Nicht nur in Reinbek, auch in Schönningstedt boomte die Kleingartenszene nach dem Zweiten Weltkrieg. Hier ein kurzer Überblick:
Der Kleingärtner-Verein Schönningstedt e.V. wurde anno 1948 durch sieben Schönningstedter Bürger gegründet. Durch einen Pachtvertrag zwischen der Gemeinde Schönningstedt und dem Grundeigentümer, Fürst von Bismarck, konnten damals 403 Mitgliedern 20 Hektar Land zur Verfügung gestellt werden.
Die Gesamtfläche teilte sich in die Koppeln „Salteich“, „Ohe“, Haidkrug“ und „Mühle“ auf. Es war die Not der damaligen Zeit, die manchen Bürger zum Spaten greifen ließ, um mit dem angebauten Gemüse und den Kartoffeln die knappen Lebensmittelvorräte zu ergänzen. Es war deshalb auch nicht verwunderlich, dass der Verein schließlich rund 600 Mitglieder zählte.
Nach Besserung der wirtschaftlichen Lage ließ das Interesse am Kleingarten nach. Ein Teil der Koppeln wurde Bauland und so blieb nur noch die Koppel „An der Mühle“ bestehen. Der Verein gehört seit der Eingemeindung Schönningstedts zu Reinbek.